Die Klinik für Krankheiten Hals, Nase, Ohren des Klinikzentrum Banja Luka in Zusammenarbeiten mit der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und der Klinik für Kinderkrankheiten des Klinikzentrum Banja Luka, unternimmt Neugeborenenscreening.

Dieses Programm bedeutet Testierung des Hörsinnes jedes Neugeborenen in unserer Anstalt am zweiten Lebenstag, bzw. vor der Entlassung aus der Geburtsabteilung. Nebenbei werden alle Neugeborenen testiert und auch alle Neugeborenen, vorallem die Abteilung der Intensivpflege der Klinik für Kinderkrankheiten, und alle die in unser Klinikzentrum weitergeleitet wurden, aus anderen Krankenhäuser der Republik Srpska.

Das Testieren wird nach der neusten Methode von hoher Späzifität und Sensitivität in natürlichem Traum. Der Vorgang ist als „hospital based“ festgelegt und umfasst alle Neugeborenen ohne Rücksicht auf den Risikofaktor.
Bei jedem Testieren wird der TEOAE Test verwendet (transitorische otoakustische Emissionen), und bei den Kindern mit dem Risikofaktor, Prematurität oder den in der Einheit für Intensivmedizin liegenden Patienten wird die AABR eingesetzt (automatische auditive evozierte Potentiale).

Im Fall, dass der erste Test negativ ist und auch die nachfolgenden zwei Tests, wird eine objektive Hörtestierung im sechsten Lebensmonat unternommen, in einer allgemeinen Anästhesie mit Anwendung der ABR (auditive evotierte Potentiale) und ASSR Test (frequenzspezifische Testierung).

Zur Zeit wird die Verbindung mit anderen Krankenhäusern und Geburtsabteilungen in Republik Srpska unternommen, mit dem Ziel ein Referenzzentrum in Banja Luka zu bilden.
In unserem Gebiet besteht keine entsprechende epidemiologische Analyse, aber nach den Angaben der WHO auf 1000 gesunde Neugeborende kommen eins bis drei mir beschädigtem Hörsinn auf einem sensorineuralen Niveau auf die Welt. Bei Kindern mit einem der Risikofaktoren, wie z.B. Prämaturität, Neugeborenengelbsucht (Hyperbilirubinemie), Aufenthalt auf der ICU oder anderen, ist dieses Verhältnis 1:100.

Bis jetzt wurden in unserem Programm ca. 15000 Neugeborene testiert und das Verhältnis der Neugeborenen mit Hörbeschädigungen ist 2:1000. Diese Daten stehen in Einklang mit den Daten der Europäischen Länder.
Die frühe Hörbeschädigungen ermöglichen eine rechtzeitige Behandlung und entsprechende Therapiewahl.

Dr. Sanja Špirić