Idee

Die Idee über Erstellung der Monographie kam seitens der Angestellten im Klinikzentrum und nach langjähriger Arbeit in der größten medizinischen Anstalt in Republik Srpska. Es war so vorgesehen, dass paralell mit der Rekonstruktion des Klinikzentrums auch die Monographie entsteht, sodass sie nach Beendung der Rekonstuktion veröffentlicht wird. Die Monographie ist, aus medizinischer Sicht, die Anatomie des Klinikzentrums. Der Weg von der Idee bis zur Verwirklichung umfasst eine ganze Reihe von Prozeduren, die bei einem solchen Projekt beachtet werden sollen. Zu diesem Zweck wurde ein Projektleiter an der Monographieerstellung ernannt, ein Forschungsplan wurde erstellt (Ansammlung der Archivdaten und Dokumentation) und ein Fachteam wurde gegründet, welches an der Monographie arbeiten wird.

 

 

Die verantwortliche Person für die Erstellung der Monographie ist die Bibliothekarin des Klinikzentrums, Prof. Jadranka Senić.

Der verantwortliche Forschungsprojektleiter an der Monographieerstellung ist der Verein der Archivare der Republik Srpska, welcher in Zusammenarbeit mit dem Archiv Jugoslawiens in Belgrad und dem Archiv von Bosnien und Herzegowina in Sarajewo die notwendige Forschung unternommen hat. Das Forschungsprojekt hat folgendes umfasst: 1. Forschung des Archiv- und Dokumentationsmaterials, 2. Forschung der Bibliotheksbestände, 3. Anordnung von Archiv- und Dokumentationsmaterial im Archiv des Klinikzentrums Banja Luka, 4. Scannen und Kopieren von Bibliothek- und Archivbeständen, 5. Erstellung des Einleitungstextes „Das Gesundheitswesen von Banja Luka bis 1945“, 6. Vorbereitung und Bearbeitung des Fotomaterials und Legendeschreiben.

Mit dem Forschungsprojekt ist der Zeitraum vom XIX bis XXI Jahrhundert umfasst, mit besonderem Rückblick auf den den Zeitraum von 1879 bis 2010.

Die Forschung der Archivfonds und Sammlungen wurde in folgenden Anstalten durchgeführt: Archiv von Republik Srpska in Banja Luka, Archiv von Bosnien und Herzegowina in Sarajewo, Archiv Jugoslawiens in Belgrad, Croatisches Landesarchiv in Zagreb, Institut für Gesundheitsschutz von Republik Srpska, Gesundheitsanstalt in Banja Luka, Archiv des Klinikzentrums Banja Luka und Medizinische Fakultät in Banja Luka.

monografija1Forschung der Bibliotheksbestände (Monographien, Aufsätze, Abhandlungen und Zeitschriften) wurde in folgenden Institutionen unternommen: National- und Universitätsbibliothek der Republik Srpska in Banja Luka, Fachbibliothek von Republik Srpska, Fachbibliothek des Museums der Republik Srpska, Fachbibliothek des Instituts für Geschichte in Banja Luka, National- und Universitätsbibliothek von Bosnien und Herzegowina in Sarajewo, Fachbibliothek des Archivs von Bosnien und Herzegowina in Sarajewo, Nationalbibliothek Serbiens in Belgrad, Universitätsbibliothek „Svetozar Marković“ in Belgrad, Fachbibliothek des Serbischen Ärztevereines in Belgrad und National- und Universitätsbibliothek in Zagreb.Das Forschungsprojekt hat im Mai 2010 angefangen und wurde im März 2011 beendet. Durch die Forschung wurden Daten über die Organisationsstruktur des Krankenhauses in Banja Luka gefunden, welches in verschiedenen Zeiträumen verschiedene Namen hatte: Landeskrankenhaus, Stadtkrankenhaus, Bezirkskrankenhaus, Allgemeines Krankenhaus. Durch das Forschungsprojekt sind die Entwiklungsphasen und das Management unserer Anstalt im Zeitraum von 1879 bis 2010 sehr transparent und übersichtlich (29 Phasen, 36 Leiter).

 

Konzeption

Paralell mit dem Forschungsprojekt wurde auch die Konzeption der Monographie erstellt und das Fachteam wurde benannt. Nach der Konzeption wird nach dem Einführungstext „Gesundheitswesen in Banjaluka bis 1945“ ein allgemeiner Überblick über die Entwicklung unserer Anstalt von 1945 bis 2010 gegeben. Danach folgt eine chronologische Bearbeitung der Organisationseinheiten im Klinikzentrum nach verschiedenen Bereichen der Medizin: konservative und operative Medizin, Diagnostik und Pharmazeutik. Im Rahmen der nichtmedizinischen Tätigkeiten werden alle Organisationseinheiten bearbeitet werde, die ein Teil davon sind. Auch eine kurze Zusammenfassung in Englischer Sprache ist geplant. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass als Sonderbeilage der gedruckten Monografie ein Alphabetisches Verzeichnis aller Mitarbeiter, die von 1879 bis zum 31. Dezember 2010 in unserer Anstalt gearbeitet haben, herausgegeben wird (ca. 11.500 Mitarbeiter).

Mitarbeiter

Das Fachteam für Erstellung der Monographie ist aus internen und externen Mitatbeitern zusammengestellt (die Namen der Mitarbeiter sind in der Konzeption ersichtlich). Bei der Auswahl der Mitarbeiter wurde darauf geachtet, dass noch lebende Zeugen bzw. Gründer einiger Organisationseinheiten im Team ihren Platz finden, denn sie können mit Sicherheit am besten die Entwicklung ihrer Organisationseinheit darstellen. Neben der Einteilung der Mitarbeiter in interne und externe, sollte man hier Mitarbeiter, die direkt in der Entstehung der Beiträge teilnehmen und Mitarbeiter wie z.B. Redakteur, Rezensent, Lektor. Sie sind in der Entstehung der Monographie unauslassbar, denn von ihnen hängt die entgültige Form des zukünftigen Geschichtsschreibung ab. Neben den oben angeführten Mitarbeiter, von großer Bedeutung sind auch Mitarbeiter aus unserer Anstalt, die im Bereich der Logistik Beiträge leisten. Zurzeit sind 67 Mitarbeiter engagiert; 43 interne Mitarbeiter, darunter vier Mitarbeiter für Logistik, 24 externe, darunter drei Rezensenten ein Redakteur und ein Lektor.

Editorausschuss

Wie üblich wurde ein Editorausschuss für Erstellung der Monographie im Mai 2010 ernannt. Er zählt insgesamt 14 Mitglieder. Bei der Auswahl der Mitglieder wurde darauf geachtet, dass alle Bereiche der Medizin wie auch der nichtmedizinischen Tätigkeiten vertreten sind.

Da die Erstellung einer Monographie eine ununterbrochene Koordination der Mitarbeiter verlangt, wurde in den vergangenen vier Jahren eine ganze Reihe von Sitzungen mit allen Mitarbeitern organisiert. Hier sollte man besonders die Sitzungen des Editorausschusses für Erstellung der Monographie erwähnen (19 ofizielle Sitzungen und eine ganze Reihe von Beratungssitzungen).

 

Veröffentlichung der Monographie

Es wäre schön, wenn die Monographie im laufenden Jahr veröffentlicht werden könnte, denn in diesem Jahr sind es 135 Jahre Krankenhaus und 20 Jahre Klinikzentrum Banjaluka. Um das zu verwirklichen, müssen alle Autoren, die bis heute ihre entgültigen Beiträge nicht überwiesen haben, das in folgender Zeit machen, damit der Redakteur, Lektor und die Rezensenten ihre Arbeit leisten können. Ein Teil der Beiträse ist als engültige Variante überwiesen, aber der größte Anteil der Beiträge ist noch immer nur ein Entwurf. Erst wenn alle Mitarbeiter/Autoren das oben erwähnte einhalten, wird die entgültige Zahl der Seiten bekannt werden, wobei die Autoren nicht mehr als 16 Seiten über ihre Organisationseinheit schreiben sollten (Einführungstext des Archivs RS von 60 Seiten und 47 Beiträge je 16 Seiten).

Es besteht kein Zweifel, dass die Arbeiten und die Entwicklung unserer Institution und ihre Rolle im Gesundheitswesen dieser Region schriftlich festgelegt sein sollte und der Öffentlichkeit präsentiert wird. Der Weg vom Krankenhaus bis zum Klinikzentrum war sehr lang und überhaupt nicht einfach, zeitlich gesehen hat er drei Jahrhunderte umfasst. In dieser Anstalt sind viele berühmte Fachärzte gereift, aber auch die heutigen Nachfolger haben eine Vision im gesamten Gesundheitswesen. Es geschah, dass auf diesem Wege Räume und Geräte gefehlt haben, manchmal auch das Personal, aber es hat nie an Begeisterung gefehlt und man hat immer daran geglaubt, dass man eine gute und verantwortungsvolle Arbeit leistet, wobei man immer auf die Würde des Berufes und des Patienten geachtet hat.

Über Personen, Geschehnisse und die Zeit, welche eine Gesundheitsanstalt gekennzeichnet hat, zu schreiben und eine harmonische Einheit zusammen zu fassen ist nicht einfach. Aber wenn das nicht schriftlich aufgefasst wird, kann das Schlimmste geschehen – als hätte sie nie existiert, obwohl sie in Gedanken weiterlebt. Das ist eine Pflicht gegenüber den Menschen, die diese Anstalt gegründet haben, die als ihre Mitglieder ihr Leben im Krieg gegeben haben, denen der Patient immer an erster Stelle war. Damit diese Verpflichtung erfüllt wird, benötigt man neben der Logistik, Kreativität auch sehr viel Liebe und Glaube, dass dies für nachfolgenden Generationen dienen wird.

Das sollte noch ein Anreiz für alle Ärzte sein, die in der Entstehung der Monographie teilnehmen aber in der Erstellung der Beiträge gestockt sind. Jetzt haben sie die Gelegenheit nachzuweisen, dass sie neben dem Arztberuf auch reif genug sind in die Rolle eines Chronisten ihres Berufes, welcher in der Stadt am Vrbas ofiziell Mitte des 19. Jahrhunderts profiliert wurde, zu treten.