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Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Klinikzentrums Banjaluka hat neue und moderne Prozeduren implementiert und auf diese Weise die Patientenbehandlung im Klinikzentrum Banjaluka gefördert.
LAVH – laparoskopisch assistierte vaginale Hysterektomie ist die erste und wichtigste Prozedur die als Routinemethode in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe eingeführt wurde. Es handelt sich um eine endoskopische Methode, die nur in den modernsten Zentren, die dafür komplett ausgestattet sind, unternommen wird. Solche komplexe Operationen werden, ausser in Slowenien, sehr selten in den medizinischen Anstalten in der Umgebung durchgeführt. Im Jahr 2013 wurden 9 und im laufenden Jahr 22 Prozeduren unternommen. Solche Operationen haben mehrfache Bedeutung: Morbidität, Mortalität und Komplikationen nach der Operation werden reduziert, der Kankenhausaufenthalt ist kürzer (3-4 Tage), Verbrauch von Arzneimitteln und des medizinischen Verbrauchsmaterials wird gleichfalls reduziert und der Einsatz von Transfusionen aufs Minimum gesetzt. Besondere Vorteile der minimal invasiven Eingriffe bestehen bei adipösen Patienten, bei denen ein chirurgischer Eingriff an der vorderen Bauchwand vermieden wird, was einen erheblichen Morbiditätprozent aufweist. Beispiele der Operationen bei sehr feisten Patientinnen sind zahlreich. Bei der Patientin R. G. (55) aus Šipovo mit der Diagnose Krebs des Gebärmutterkörpers wurde diese Operation unternommen. Sie wog 219kg, BMI – 71,50 kg/m2 und war 175cm hoch. Seit der Gründung des Klinikzentrums gilt sie als Patient mit dem größtem Gewicht, welcher im Klinikzentrum Banjaluka operiert wurde. Diese komplexe Operation hat folgendes Ärzteteam unternommen: Dr. Miroslav Popović, Dr. Rosanda Jevtović, Dr. C. Lazikić und Anästhesie Dr. Darko Golić.
Die zweite wichtige und neue Prozedur ist die radikale Trachelektomie. Dieser Eingriff wurde in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe zum ersten mal im April 2014 bei einer Patientin mit der Diagnose Gebärmutterhalskrebs durchgeführt. Diese Operation war sehr spezifisch weil die Patientin noch kein Kind geboren hat, weshalb es sehr wichtig war die Reproduktionsmöglichkeit zu behalten. Bei dieser Patienten wurde nur das Krebsgewebe am Gebärmutterhals und die regionalen Lymphknoten entfernt. Den Gebärmutterkörper mit Adnexe, wo eine Anastomose des gesunden Bereiches der Gebärmutter mit dem gesunden Teil der Vagina unternommen wurde, hat man behalten. Diese Operation ist sehr selten, im technischen Sinne sehr anspruchsvoll und dauert sechs bis sieben Stunden. Diese komplexe Operation haben folgende Ärzte unternommen: Dr. M. Popović, Dr. A. Baničević, Dr. C. Lazikić und Anästhesie Dr. M. Hadžibegović.
Die dritte und gleichfalls sehr wichtige Operation, die in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe unternommen wurde, ist Fistulectomia sec. Martzius. Es handelt sich dabei um eine gynäkologisch-urologische Operation, mit welcher ein Hohlraum zwischen der Harnblase und Gebärmutter, entstanden durch Strahlungstherapie, geschlossen wird. Diese Operation wurde im Dezember 2013 bei der Patientin M. D. (56) aus Prnjavor unternommen. Diese komplexe Operation hat folgendes Ärzteteam durchgeführt: Dr. Miroslav Popović, Dr. Vladimir Krivokuća und Dr. Slobodan Grahovac.
Alle drei angeführten Operationen sind ein Bestandteil der Standardprozeduren, die in der operativ-onkologischen Abteilung der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Klinikzentrums unternommen werden. Neben den beschriebenen Prozeduren gibt es noch einige kleinere endoskopische Prozeduren, die gleichfalls von großer Bedeutung sind und ebenfalls zu Standardprozeduren zählen. Durch die Einführung der minimal invasiven Prozeduren in den gynäkologischen Operationen zählt das Klinikzentrum Banjaluka zu den größten medizinischen Anstalten in der Region. Die Patientenbehandlung ist verbessert, die Palette der Dienstleistungen erweitert und gleichzeitig wurden bedeutende Einsparungen für das Klinikzentrum und den Versicherungsfond der Republik Srpska geleistet.