Für paliative Therapie schmerzhafter Knochenmetastasen werden Radioisotopen/Radiopharmazeutikum verwendet, welche Beta-Strahlung emittieren und die Affinität haben für reaktive Knochen. Die Tumormetastase der Knochen führt zu Zerstörung der Knochengewebe. Der Knochen versucht diesen Schaden zu ersetzen durch Produktion eines neuen Knochens, weshalb in diesem Bereich die Osteoblastenaktivität verstärkt ist. Der Ansammlungsgrad des osteotropen Radioisotopen hängt von der Schtoffwechselaktivität der Läsion ab und der Radioisotop führt zur Zerstörung bösartiger Zellen an der Grenzstelle des Tumors mit dem Knochen.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie schmerzhafter Knochenmetastasen ist ein positiver szyntigraphischer Skelettbefund, der vor und nach ein paar Monaten nach der Therapie gemacht wird.
Die ersten Effekte der Therapie erwartet man nach 72 Stunden. Die durchschnittliche Dauer der Therapie dauert 3-4 Monate, wann sie wiederholt werden kann, wenn das hämatologische Parameter ermöglichen. Am häufigsten handelt es sich um einen Brustkarzinom, Prostata, multiples Myelom.
In den letzten 15-20 Jahren wurde häufiger Strontium-Sr-89 verwendet. Neben dem Strontium wird in der Therapie der schmerzhaften Knochenmetastasen Samarium–Sm-153 verwendet.
In Bosnien und Herzegowina sind wir die erste Abteilung der Nuklearmedizin, die diese therapische Prozedur eingeführt hat.
Am 26.8.2010 wurde im Therapieblock des Instituts für Nuklearmedizin und Krankheiten der Schilddrüse zum ersten Mal den Patienten der RA Samarium 153 verabreicht mit dem Ziel der Schmerzlinderung. Samarium wird langsam verabreicht und diesen Vorgang haben Prof. Dr. Z. Rajkovača und Prim. Dr. J. Mijatović.
Die Patienten werden in der Klinik für Onkologie behandelt und nach der festgelegten schmerzhaften Knochenmetastasen werden sie zur Therapie in das Institut für Nuklearmedizin und Krankheiten der Schilddrüse weitergeleitet.