Am Mittwoch, den 26. Januar 2011 hat im Seminarraum der Klinik für Neurologie eine gemeinsame Sitzung mit Mag. Sc. Dr. Milorad Vilendečić, Neurochirurg aus KB Dubrava in Zagreb mit den Neurologen und Neurochirurgen des Klinikzentrums Banja Luka stattgefunden. Das Ziel der Sitzung ist Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Neurologen und Neurochirurgen und Identifikation komplexer neurochirurgischer OP-Prozeduren, welche Dr. Vilendečić zusammen mit unseren Neurochirurgen im Klinikzentrum unternehmen würde.
Dr. Vilendečić hat durch seine Präsentation den heutigen Stand der Neurochirurgie aller Republiken von EX-Yugoslawien vorgezeigt: Anzahl der Neurochirurgen, Anzahl der Betten, Art, Komplexität und Anzahl der OP-Eingriffe. Der gemeinsame Beschluss ist, dass die Neurochirurgie im Klinikzentrum Banja Luka gut funktioniert, wenn man die Kapazität, Arbeitsbedingungen und Anzahl der Neurochirugen betrachtet, welche die ganze Republik Srpska decken.
Trotzdem ist diese Klinik weit von kompleksen und komplizierten neurochirurgischen Prozeduren und der zerebrovaskulären Chirurgie entfernt. Da das Management des KZ Banja Luka mit diesem Problem seit langem in Kenntnis gesetzt ist, hat es Dr. Vilendečić am Projekt der Förderung im Bereich der Neurochirurgie engagiert.
In diesem Sinne wurde im letzten Jahr zum ersten mal notwendige Ausstattung für komplexe neurochirurgische Operationen angeschafft (Meifild Kopfhalter, Hallo Retraktor und High-Speed Drillbohrer). Im letzten Jahr wurde auch der neurochirurgische Mirkoskop in Betrieb gesetzt, welcher eine Topgeneration der Mikroskope in der ganzen Welt darstellt.
All das hat zu ersten komplexen neurochirurgischen Operationen geführt, welche Dr. Vilendečić und die Neurochirurgen unserer Anstalt im Klinikzentrum unternommen haben. Eines der Erkrankungen, welches als großes Problem für das Klinikum wie auch für den Versicherungsfond anerkannt wurde ist die Subarachnoidalblutung. Diese Patienten werden nach Serbien weitergeleitet um diesen OP-Eingriff durchzuführen. Nach den Statistiken ist die Anzahl der Patienten, die einene solchen Eingriff benötigen, 60-70 im Jahr. Mit dem Engagement von Dr. Vilendečić, mit der Ausstattung und dem Mikroskop, welche schon in Betrieb sind, durch Anschaffung notwendiger Titan-Clips und Applikatoren für das Clipsen und druch Ersatz einer kleineren Menge neurochirurgischer Instrumente, wäre das Klinikzentrum Bereit zur Behandlung von Subarachnoidalblutungen überzugehen.
Zu diesem Zweck wurden die nächsten Schritte definiert:
Neurologen, Radiologen, Anästhesiologen und Neurochirurgen sollen einen Protokoll erstellen (Subarachnoidalblutung im Klinikzentrum Banja Luka). Mit diesem Protokoll würden alle Verpflichtungen jeder einzelnen Klinik definiert sein und der Zeitpunkt der Abrechnung aller Verpflichtungen wäre festgelegt.
Nach der Identifikation und Entscheidung über operative Behandlung, würde man Dr. Vilendečić in Zgareb auf elektronischem Wege in Kenntnis setzen und er würde im genehmigten Zeitraum in das Klinikzentrum Banja Luka kommen um zusammen mit unseren Neurochirurgen die Operation durchzuführen. Diese Patienten würde man in diesem Fall nicht nach Serbien weiterleiten. Natürlich besteht weiterhin eine Anzahl der Patienten, die nicht im Klinikzentrum behandelt werden können und solche Patienten werden weiterhin nach Serbien weitergeleitet.
Mit diesem Projekt erlebt die Klinik für Neurochirurgie einen Neuanfang in ihrer Weiterentwicklung und nach den Kommentaren aller Teilnehmer dieser Sitzung ist das ein Zeitpunkt, auf den alle sehr lange gewartet haebn.