Am 30. April 2015 hat in der Klinik für Augenkranheiten am Konsilium für Okuloplastik zum ersten mal, neben einem Augenarzt und einem Kieferchirurgen, auch ein Plastikchirurg teilgenommen. Der Grund für die Teilmahme ist, dass junge Ärzte aus der Klinik für plastisch-rekonstruktive Chirurgie mit dem Betrieb des Konsiliums in Kenntnis gesetzt werden, damit sie in Zukunft auch eigenständig am Konsilium teilnehmen können.
Solche Art der Zusammenarbeit wurde an der interdisziplinären Sitzung die am 22. April im Univ.-Krankenhaus KZBL stattgefunden hat, besprochen. An der Sitzung wurde über unternommene Aktivitäten in Behandlung der Erkrankungen aus dem Bereich der okuloplastischen Chirurgie gesprochen, welche bei solchen Patienten einen multidisziplinären Zugang ersucht. Deshalb wurde eine intensive gemeinsame Zusammenarbeit vorgeschlagen um eine bessere Koordination und Behandlung der Patienten zu verschaffen. Gleichfalls wurde die Entscheidung getroffen, dass am regelmäßigen ophthalmologischen Konsilium in Zukunft, zusammen mit den Ophthalmologen und Kieferchirurgen, auch ein Plastikchirurg teilnimmt. Dieses Konsilium findet am letzten Freitag im Monat statt.
Während dem ersten gemeinsamen Konsilium wurden insgesamt 15 Patienten untersucht, von denen 10 Patienten eine Augenprothese nach orbitaler Exenteration benötigten und deswegen in andere Anstalten weitergeleitet wurden, weil in unserer Anstalt diese Prothesen und Operationen nicht unternommen werden.
Die restlichen fünf Patienten wurden wegen ihrer Diagnose (Tumor des unteren Augenlids, Tumor des inneren Augenwinkels, Ptosis des oberen Augenlids) zur weiteren Behandlung in die Klinik für plastisch-rekonstruktive Chirurgie innerhalb unserer Anstalt verwiesen. Diese fünf Patienten würde man früher in andere Anstalten weiterleiten damit sie diesen Eingriff unternehmen können.
Durch die Teilnahme der Plastikchirurgen im Konsilium für Okuloplastik in der Klinik für Augenkrankheiten ist die Anzahl der Patienten, welche in andere Anstalten verwiesen werden, vermindert und damit automatisch die Anzahl der Operationen in der Klinik für plastisch-rekonstruktive Chirurgie vergrößert.