Im Universitätsklinikum der Republik Srpska ereignete sich vor Kurzem ein außergewöhnlicher medizinischer Fall: Zwei Patienten, die jeweils eine Niere desselben Spenders in Minsk erhalten hatten, waren bei uns zu einer Kontrolluntersuchung. Die Ärzte stellten dabei fest, dass sich beide Patienten planmäßig und ohne Komplikationen erholen – ein seltener Fall, in dem ein Spender gleich zwei Menschenleben rettet.
In der Ambulanz für transplantierte Patienten der Abteilung für Nephrologie an der Klinik für Innere Medizin wurden die Empfänger M.P. und B.M. untersucht, die Anfang Oktober eine Niere desselben Spenders erhalten hatten. Beide Patienten befinden sich in stabilem Zustand, zeigen gute Nierenwerte und werden weiterhin regelmäßig im Universitätsklinikum überwacht.
Bei sogenannten kadaverischen Transplantationen stammt das Spenderorgan von einer Person, die als hirntot gilt. Eine Entnahme erfolgt erst nach einer Reihe medizinischer Tests, die den Hirntod eindeutig bestätigen. Dabei ist der Hirnstamm – jener Teil des Gehirns, der die Atmung steuert – dauerhaft funktionslos. Das Leben des Spenders wird in dieser Phase ausschließlich durch lebenserhaltende Geräte aufrechterhalten.
Die Leitung des Universitätsklinikums, unter der Führung von Prof. Dr. Vlado Đajić, legt großen Wert auf Investitionen in moderne medizinische Technologien, die kontinuierliche Fortbildung des Personals sowie den internationalen Austausch mit renommierten medizinischen Einrichtungen.
Das Universitätsklinikum der Republik Srpska dankt an dieser Stelle dem Ministerium für Gesundheit und Sozialschutz der Republik Srpska und dem Präsidenten Milorad Dodik für ihre Unterstützung, durch die die Zusammenarbeit mit Gesundheitseinrichtungen in Belarus ermöglicht wurde.
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