Im Zeitraum vom 25. bis 29. April 2011 besuchte Prof. Dr. Joachim Meyer, Facharzt der Pulmologie, Kardiologe und Spezialist der Intensivmedizin die Einheit für intensive Medizin des Klinikzentrums Banja Luka. Prof. Dr. F. Joachim Meyer ist langjähriger Chef der Kardiorespiratorischen Intensive Care Unit des Universitätsklinikums in Heidelberg und Professor an der Medizinischen Fakultät in Heidelberg. Seit 2010 ist er als Direktor eines Klinikums in München tätig.
Die Zusammenarbeit mit Prof. Meyer hat 2005 mit der Edukation des damals spezialisierenden Arztes, Dr. Peđa Kovačević angefangen. Dr. Kovačević war damals spezialisierender Arzt der Klinik für Lungenkrankheiten im Klinikzentrum Banja Luka und besuchte die Edukation aus dem Bereich der kritisch erkrankten Patienten. Der erste Besuch von Prof. Meyer war 2007, als er u.A. auch Vorleser an den Pulmologischen Mai-Tagen 2007 war. Diesjähriger Aufenthalt des bekannten Professors ist eine Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit. Mit seiner umfangreichen Erfahrung und seinem Wissen haben wir näher auf die Probleme, auf die wir in unserer Abteilung begegnen, greifen können und wir haben gewisse Vergleiche im Ansatz und der Behandlung von kritisch erkrankten Patienten unternommen. Gleichzeitig hat Prof. Meyer eine zweite perkutane Tracheotomie (erweiterte Methode – Blue-Rhino) zusammen mit den Ärzten aus der Einheit für intensive Medizin, Bronchologen aus der Klinik für Lungenkrankheiten und mit Unterstützung der Ärzte aus der Klinik für Krankheiten von Hals, Nase, Ohren unternommen – mit dem Ziel, diese Methode in unserer Abteilung zu bewältigen und zu meistern.
Neben dieser Prozedur hat Prof. Meyer den Ärzten bei der Platzierung des Pulmonalarterienkatheter geholfen (eine der Methoden des hämodynamischen Monitoring). Seine Anmerkungen und Ratschläge aus dem Bereich der mechanischen Beatmung sind uns gleichfalls sehr hilfreich gewesen. Während den drei Tagen hat Prof. Meyer zusammen mit den Ärzten aus der Einheit für intensive Medizin im Bereich der Ultraschalldiagnostik der kritisch erkrankten Patienten gearbeitet.
Es war uns eine große Ehre Prof. Meyer kennen zu lernen und mit ihm zusammen zu arbeiten. Besonders waren wir erfreut zu erkennen, dass unsere Einheit mit ihrer Aufstellung, mit diagnostischen und therapischen Prozeduren, mit dem Niveau der technischen Ausstattung und dem Personal nicht abweicht von anderen ähnlichen Einheiten in Europa.
Gleichfalls ist es sehr wichtig zu erwähnen, dass wir mit Prof. Meyer Gespräche geführt haben, dass unsere gute Zusammenarbeit zu einer kontinuierlichen medizinischen Edukation unserer Ärzte in Heidelberg und München übergeht, bzw. dass der Austausch beidseitig verläuft.