In der Abteilung der Hämatoonkologie des Univ.-Klinikums Banja Luka haben die Mitarbeiter der technischen Abteilung ein Projekt für die Anpassung des sterilen Raumes an dieser Abteilung erstellt. Wegen verschiedenen Besonderheiten dieses Raumes, werden die Bauarbeiten 30 Tage dauern.
Der sterile Raum dient ausschließlich für Isolation der Patienten, die eine hohe Applikationsdose der Zytostatiktherapie bekommen haben. Der Sinn dieser Therapie ist es, die nachbleibende Tumorerkrankung zu vernichten, mit Aplasie der Knochenmark, wonach eine Transplantation der Stammzellen der Hämatopoese erfolgt, um die Funktion der Knochenmark zu wieder herzustellen. Die Aplasie dauert 12-15 Tage und in diesem Zeitraum muss der Patient in einem sterilen Raum isoliert sein, weil er zu dieser Zeit verschiedenen Infektionen, Viren und Pilzinfektionen ausgesetzt ist. Die Erholung der Knochenmark fängt mit 12 bis 15 Tagen an, doch der Patient muss im sterilen Raum 30 Tage verbringen, was vom Blutbild abhängt. Das medizinische Personal des Univ.-Klinikums Banja Luka wurde in der Klinik für Hämatoonkologie an der Militärmedizinischen Akademie Belgrad geschult.
Der sterile Raum ist hermetisch geschlossen, hat eine Schall- und Wärmeisolation und ist mit einem Mobilgerät für Filtration und Dekontamination mit entsprechender Luftströmung ausgestattet und hat ein System für Verbindung des mobilen Gerätes mit der Aussenluft, Druckproduktion und drei Ultraviolettlampen. Das Gerät hat eine Wirkung gegen Bakterien, Pilze und Viren. Die Luftströmung ist minimum 1.900 m3/h. Der Gesamtwert der erwähnten Ausstattung ist 86,019,57 KM.
Der sterile Raum besteht aus einem Vorraum für entsprechendes Umkleiden und Eingang in den Raum, in dem der Patient verweilt. Im Vorraum befindet sich eine Medizinschwester und die komplette Therapie (Anti-Schock-Therapie, per os Therapie, Antibiotikumtherapie, Infusionstherapie, Zytotherapie, zentrales Sauerstoffsystem). Im Vorraum befinden sich auch die Ultraviolett-Lampen, welche der Desinfektion vor dem Eintritt in den Hauptraum, in dem der Patient verweilt, dienen. Durch die Anpassung der Räume wurde ein visueller Kontakt mit dem Patienten geschaffen und die zeitweiligen Besuche des Abteilungsarztes und der Medizinschwester erfolgen mit besonderer Schutzausstattung, welche folgendes beinhaltet: steriler Mantel, Maske, Schutzkappe, Handschuhe und Überschuhe. Der einzige Kontakt mit dem Patienten erfolg über die Gegensprechanlage.
Im sterilen Raum befindet sich auch ein Sanitärknoten für den Patienten, und die Reinigung des gleichen erfolg durch eine besondere, getrennte Tür.