Am 22. Oktober 2011 wurde im Univ.-Klinikum Banja Luka die fünfte Nierentransplantation unternommen. Der Spender war D.M. (1961), Mutter des Empfängers (1985), welcher Absolvent an der Wirtschaftsuniversität ist. Hiermit wurde ein qualvolles Jahr des jungen Mannes beendet und er wird wieder nach der erfolgreichen Operation, mit einer zusätzlichen Therapie, ein normales Leben führen können. Für einen Absolvent der Wirtschaftsuniversität bedeutet das sehr viel, weil jeder Nierenpatient, der eine Dialysetherapie empfängt, muss in der Woche drei mal je vier Stunden an der Dialyse verbringen, was all diese Patienten von ihren normalen und geplanten Aktivitäten abweist.

Deshalb ist die Transplantation die einzige Möglichkeit, dass solche Patienten nach einer Transplantation wieder zu einem normalen Leben zurückkehren.
Andererseits wird durch die Transplantation viel Geld gespart, denn eine Dialysebehandlung kostet 120 Euro. Wenn wir die Zahl der Dialysebehandlungen in der Woche und für einen ganzen Monat zusammenrechnen, dann für ein ganzes Jahr oder für 15 Jahre (Dauer einer transplantierten Niere heute, mit einer immunosupressiven Therapie), werden wir enorm große finanzielle Mittel sparen. Über professionelle, soziale und psychologische Effekte gar nicht zu sprechen. Das Univ.-Klinikum Banja Luka, als führendes Zentrum in der Republik Srpska, hat es Dank den Anstrengungen der Angestellten und dem Angagement des Managements geschafft, mehrere Fachbereiche der Medizin zu verbinden und es zu einem einzigen Ziel zu bringen – der Transplantation. Wir sind sehr stolz, dass unser UKZ es geschafft hat, sich in seiner wahren größe zu zeigen, denn das beweist gerade die fünfte Transplantation. In der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit der Militärmedizinischen Akademie aus Belgrad kommt nicht nur die fachliche Zusammenarbeit zum Vorschein, sondern auch viele andere Formen unserer gemeinsamen Zusammenarbeit. Das Transplantationsteam des UKZ Banja Luka hat die komplette Bearbeitung und Vorbereitung des Spenders und des Empfängers durchgeführt, mit zusätzlichen zwei Konsultationen über Videolink mit der Militärmedizinischen Akademie Belgrad. Die Errichtung einer solchen Art der Kommunikation war eine große Herausforderung nicht nur für das UKZ Banja Luka, sondern auch für die Militärmedizinische Akademie Belgrad. Die Informatiker und Ingenieure beider Anstalten haben einen Videolink hergestellt, und zwar nicht nur mit Übertragung von Bild und Ton, sondern auch mit der Möglichkeit entsprechende medizinische Angaben zu senden, sodass gleichzeitig das Transplantationskonsilium in Banja Luka und in Belgrad sich zusammengetroffen hat. Laut den Eindrücken der Teilnehmer beider Anstalten, ist diese Art der Kommunikation für beide Seiten ein großer Erfolg. Auch in Zukunft werden Besprechungen mit der Militärmedizinischen Akademie Belgrad über diesen Videolink erfolgen. Die konservativen und chirurgischen Bereiche der Medizin des UKZ Banja Luka, die in der Bearbeitung und Vorbereitung des Spenders und Empfängers teilgenommen haben, haben eine Fachhochleistung geboten, was auch das Transplantationskonsilium aus Belgrad bestätigt hat. Die Transplantation, die am 22. Oktober 2011 um 9:00 Uhr angefangen hat, wurde um 14:30 Uhr beendet. Das chirurgische Transplantationsteam des UKZ Banja Luka, zusammen mit dem Transplantationsteam der Militärmedizinischen Akademie Belgrad, haben die operative Prozedur der Explantation und Implantation ohne technische Probleme und ohne intraoperativer Komplikationen durchgeführt. Der Empfänger befindet sich in einem befriedigendem Nach-OP-Zustand, mit hergestellter Diurese und mit allen anderen positiven Parametern. Die Zusammenarbeit mit der Militärmedizinischen Akademie Belgrad wird weiterhin fortgesetzt, geplant ist auch die sechste Transplantation und wir werden einen Antrag an das Gesundheitsministerium der Republik Srpska in Bewegung setzen, damit das Projekt der kadaverischen Organtransplantation erarbeitet und beendet wird, denn das UKZ Banja Luka ist für diese Transplantationvorgänge schon bereit.