Im Ziele der Weiterentwicklung der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Univ.-Klinikums Banja Luka, wurden kürzlich zwei Verträge unterschrieben zwischen dem Generaldirektor des UKZ Banja Luka, Prof. Dr. Mirko Stanetić und Prof. Dr. Spasoje Petković aus dem Klinikzentrum Serbiens und Prim. Dr Branka Cvjetičanina aus dem UKZ Ljubljana. Das Ziel der Vertragsunterschreibung ist die Fortführung der Edukation unserer Ärzte aus dem Bereich der radikalen OP-Eingriffe in der operativen Gynäkologie und weitere Edukation aus dem Bereich der laparaskopischen Operationen in der Gynäkologie.

Prof. Dr. Spasoje Petković ist langjähriger Direktor des Instituts für Gynäkologie im Klinikzentrums Serbiens. Er beschäftigt sich jahrelang mit OP-Eingriffen in der Gynäkologie, die bei bösartigen Prozessen an der Vulva, Gebärmutter und Eierstöcken unternommen werden. Abwandelungen dieser komplexen OP-Prozeduren sind das Endergebnis einer langjährigen Praxis und Erfahrung von Prof. Petković. Ziel und Aufgabe von Prof. Petković ist es zusammen mit unserem Ärzteteam komplizierte radikale Prozeduren in der operativen Gynäkologie durchzuführen und auch Edukation der Ärzte aus der Abteilung für operative Gynäkologie für eigenständige Ausführung dieser Prozeduren. Zusammen mit Prof. Petković ist die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe bereit auf den Vulvakarzinom, Eierstockkarzinom und Gebärmutterhalskarzinom Antwort zu geben, denn die Anzahl dieser OP-Eingriffe steigert sich leider immer mehr. Das entgültige Ziel ist es, dass nach gewisser Zeit unsere Klinik eigenständig und ohne lange Wartezeiten diese komplexen Prozeduren durchführen kann.

Prim. Dr. Branko Cvjetičanin ist Chef der Abteilung für operative Gynäkologie im UKZ Ljubljana. Er befasst sich intensiv mit Operationen aus dem Bereich der laparaskopischen Gynäkologie. Die Anzahl der laparaskopischen Operationen in unserem UKZ ist unter jedem Niveau, denn eine solche Anstalt sollte bedeutend mehr solcher Operationen unternehmen. Deshlab wurde Dr. Cvjetičanin engagiert, mit der Aufgabe, unser Team aus der Abteilung für operative Gynäkologie zu eduzieren. Vorteile der laparaskopischen Prozeduren im Gegensatz zur klassischen Methode sind mehrfach und sind deshalb in einigen Prozedurem zum Standard geworden. Während zwei Besuchen wurden laparaskopische Prozeduren zusammen mit unseren Ärzten unternommen, die bis jetzt noch nicht im UKZ Banja Luka durchgeführt wurden. Das entgültige Ziel ist es, dass alle Ärzte, die sich mit der operativen Gynäkologie befassen, diese laparaskopischen Techniken bewältigen und dass sich die Anzahl der laparaskopischen Prozeduren in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe steigert, bzw. einer solchen Anstalt entsprechend.

Das Management des UKZ Banja Luka hat in dieser schwerden Zeit zusätzlichen Anstrengungen geleistet um bessere Bedingungen im Bereich der operativen Gynäkologie zu schaffen. Nach 1979 wurde der größte Teil der chirurgischen Instrumente zum ersten mal mit neuen Instrumenten gewechselt – AESCULAP und zwar aus der besten Serie – PREMIUM. Vor einigen Tagen wurden zwei vollständige Sets der laparaskopischen Instrumente für den laparoskopischen Ständer der Firma STORZ gelifert, der wiederum vor einigen Jahren für die Bedürfnisse dieser Klinik angeschafft wurde. Die neuste Generation des HARMONIC SCALPELA, eines Ultraschallmessers der Firma ETHICON aus den USA wurde gleichfalls in die Klinik geliefert. Es wurden zusätzliche Anstrengungen geleistet, damit die Betriebsqualität in der operativen Gynäkologie bedeutend verbessert wird.

Auch im Bereich der Geburtshilfe wurden in der Diagnostik des vorzeitigen Blasensprungs große Fortschritte gemacht, denn die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe hat als erste Anstalt in der Republik Srpska den neuen diagnostischen Test AMNISURE TEST eingeführt. Dieser Test hat eine hohe Spezifität und Sensivität in der Entdeckung des klinischen Verdachtes auf einen spontanen Blasensprung. Im Projekt der Weiterentwicklung der Diagnostik in der Geburtshilfe werden Vorbereitungen für die Einführung neuer diagnostischen Tests unternommen, wie z.B. Test für Prävention einer frühzeitigen Geburt FIBRONEKTIN-TEST, Einführung neuer diagnostisch-therapischen Prozedur INTRAPARTALE AMNIOINFUSION für Wiederbelebung des Babys innerhalb des Bauches bei einer verminderten Menge des Fruchtwassers, bei getrübtem Fruchtwasser oder bei Kompression der Nabelschnur.

Zusammen mit zwei hervorragenden Fachärzten aus dem Bereich der operativen Gynäkologie und mit der neuen Ausstattung, die sich zur Zeit an der Klinik befindet, wird der Klinikchef zusammen mit den Ärzten, die sich mit der operativen Gynäkologie befassen, sicher neue Prozeduren bewältigen und sie werden laut den Protokollen der OP-Prozeduren und Vorgänge, die kürzlich aufgenommen und den europäischen Normen angepasst wurden, eine neue Qualität in der Patientenbehandlung verschaffen.

Dank diesen Erfolgen der Klinik und dem Engagement von zwei Fachärzten, müssen Patienten nicht mehr ins Ausland, bzw. ausserhalb von der Republik Srpska weitergeleitet werden, um radikale OP-Eingriffe aus dem Bereich der laparaskopischen Gynäkologie zu unternehmen